Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen bildet 2016 den Jahres­schwer­punkt des Bayerischen Staats­ministeriums für Gesundheit und Pflege. Die Landes­zentrale für Gesundheit in Bayern e. V. (LZG) widmet Ihre diesjährige Fachtagung daher einem wichtigen Teilgebiet psychischer Gesundheit in dieser Altersgruppe, dem Themen­bereich Schul­angst und Schul­vermeidung.

Sowohl die Ursachen als auch die Folgen von Schul­angst und Schul­vermeidung sind vielfältig. Zurecht beschäftigen sich deshalb mit dieser seit vielen Jahren drängenden Problematik zahlreiche Berufs­gruppen und Fachleute.

Auf der Fachtagung wurden unterschied­liche Perspektiven und Heran­gehens­weisen angemessen berücksichtigt. Zunächst verschafften Impuls­vorträge zu den Grundlagen einen über­greifenden Einblick in die Thematik. Anschließend stellten Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Settings einzelne praxisnahe Projekte vor.

Die Zielgruppen der Veranstaltung waren Akteurinnen und Akteure aus Prävention und Gesundheits­förderung in schulischen und außer­schulischen Settings für Kinder und Jugendliche. Dazu zählen unter anderem Ärzt/-innen, Sozial­pädagog/-innen, Sozial­arbeiter/-innen, Psycholog/-innen, Psycho­therapeut/-innen sowie Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Mitarbeitende von Jugendhilfen, Gesundheits­ämtern, Schulen, Sport- und Freizeit­einrichtungen u.v.a.

Impulsvorträge

Epidemiologie und Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Schulangst und Schul­vermeidung(PDF)
Dr. med. Sven Lienert, Klinik für Psychiatrie, Psycho­somatik und Psycho­therapie im Kindes- und Jugendalter, Nürnberg

Schulangst und Schul­vermeidung: Risikofaktoren und Interventions­möglichkeiten(PDF)
Dr. Pia Anna Weber, Kinder- und Jugendlichen­psychotherapeutin, Düsseldorf

Schulangst und Schul­vermeidung als unterschätzte Probleme im pädagogischen Alltag?! Möglichkeiten der Prävention und Intervention auf Grundlage ausgewählter Erklärungs­ansätze(PDF)
Dorothea Ehr, Lehrstuhl Sonder­pädagogik, Universität Würzburg

Praxisberichte

Schul­verweigerung in der Erziehungs­beratung – Einblicke in die Zusammen­arbeit der Erziehungs­beratungs­stelle und des Jugend­ärztlichen Dienstes im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Fürth(PDF)
Eveline Kraus-Kinsky, Fachärztin für Kinder­heilkunde und Jugend­medizin, Jugend­ärztlicher Dienst Stadt Fürth und Agnes Mehl, Psychologische Psycho­therapeutin, Erziehungs­beratungs­stelle Stadt Fürth

Das „Nürnberger Modell“ – das Fachteam PJS(PDF)
Gerda Steinkirchner, Jugendamt Stadt Nürnberg und Christiane Weeger, Polizei­präsidium Mittelfranken

Projekte und Perspektiven bei Schulangst und Schul­vermeidung

Prävention von Schul­vermeidung durch systematische Früh­erkennung und Reaktion auf gehäufte entschuldigte Fehlzeiten(PDF)
Dr. med. Norbert Kurz, Gesundheitsamt Nürnberg und Sabine Kurrer, Schul­psychologin Stadt Nürnberg

Unterstützungs­möglichkeiten der staatlichen Schulberatung am Beispiel Schwaben(PDF)
Wolf‐Dieter Schuster, staatliche Schulberatung für Schwaben

Psychothera­peutische Ansätze bei Schulangst(PDF)
Dr. phil. Uwe Hemminger, Psychologischer Psychotherapeut, Würzburg

Ambulanz für Schul­absentismus – Projekt der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes‐ und Jugendalter, Klinikum Nürnberg(PDF)
Dr. med. Sven Lienert, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psycho­therapie im Kindes- und Jugendalter, Nürnberg

Die 2. Chance bei Schul­verweigerung. Stadt Würzburg und Landkreise Kitzingen, Main‐Spessart, Würzburg(PDF)
Die 2. Chance bei Schul­verweigerung(Flyer)
Christoph Frank, Don Bosco Beratungs­zentrum, Würzburg

Perspektive Schulabschluss für schul­verweigernde Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren(PDF)
Birgit Linhardt, Dipl.‐Soz.‐Päd. (FH), Innovative Sozialarbeit e.V., Bamberg