Am 15. Oktober 2025 fand in der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit das 7. landesweite Austauschtreffen von „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ statt.
Das bundesweite GKV-geförderte Programm setzt sich dafür ein, Menschen in Erwerbslosigkeit in ihrer Gesundheit zu stärken und gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern.

In Bayern engagieren sich aktuell 16 Jobcenter und Agenturen für Arbeit in der Umsetzung von „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“. Das diesjährige Treffen, moderiert von der LZG Bayern als Programmkoordination, stand unter dem zentralen Thema: „Wie kann die Verstetigung und kommunale Verankerung der bisherigen Aktivitäten in der nächsten Förderphase (2026–2028) gelingen?“

Gemeinsam Schritte in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln

In intensiven Arbeitsrunden erarbeiteten die Teilnehmenden konkrete Maßnahmen, um die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre dauerhaft zu sichern. Dazu gehören unter anderem:

  • die Einbindung politischer Entscheidungsträgerinnen und -träger,
  • die Nutzung bestehender Synergien mit kommunalen Angeboten der Gesundheitsförderung,
  • sowie die Verknüpfung von Gesundheitsförderung und Arbeitsförderung im Alltag der Jobcenter und Agenturen.

Ein wichtiges Ziel bleibt es, Gesundheit fest in die Beratung erwerbsloser Menschen zu integrieren und so den Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu erleichtern.

Kooperative Planung als Schlüssel für erfolgreiche Zusammenarbeit?

Andrea Wolff, Geschäftsführerin der LZG Bayern und Leitung der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit in Bayern (KGC), stellte das Konzept der kooperativen Planung vor. Dieses betont die partizipative Zusammenarbeit verschiedener Akteure und die gemeinsame Entwicklung passender Lösungen vor Ort.

In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass der Ansatz großes Potenzial bietet, aber auch Herausforderungen mit sich bringt – insbesondere, wenn es darum geht, die kooperative Planung in die laufenden Programmumsetzung vor Ort zu integrieren.

Gesundheit als Querschnittsaufgabe der Arbeitsförderung

Zum Abschluss des Treffens wurde deutlich, wie viel Engagement und Motivation in den beteiligten Jobcentern und Agenturen steckt. Sie alle wollen als gesundheitsförderliche Einrichtungen wahrgenommen werden – nicht nur von ihren Kundinnen und Kunden, sondern auch von ihren Mitarbeitenden und Netzwerkpartnerinnen und -partnern.

Der Weg dahin erfordert Zeit, Geduld und Überzeugungsarbeit. Doch die Teilnehmenden waren sich einig: Gesundheit ist eine zentrale Voraussetzung für erfolgreiche Arbeitsförderung – und verdient deshalb dauerhafte Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Hintergrund: Das Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“

Das Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ ist eine Initiative des GKV-Bündnisses für Gesundheit in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit.
Ziel ist es, die gesundheitliche Chancengleichheit von Menschen in Erwerbslosigkeit zu verbessern und Gesundheitsförderung als festen Bestandteil der Arbeitsförderung zu etablieren.

In Bayern wird das Programm durch die Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e. V. (LZG Bayern) koordiniert.