Am 02.12.2024 traf sich die Aktionsgruppe „Gesundes Altern in der Oberpfalz“ zum bereits elften Mal. Mit großer Wiedersehensfreude und Tatendrang begrüßten sich 19 Mitglieder am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf (AELF) in Nabburg. Das Treffen wurde letztmalig von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern (KGC) koordiniert, die sich zunehmend aus der Organisation zurückziehen wird. Laura Anderle und Christoph Geigl, die ehemalige Koordination der KGC, hoben zu Beginn die Bedeutung dieses Treffens hervor, denn „wir möchten gemeinsam das Netzwerk verstetigen und die Maschen enger ziehen, sodass sich die Gruppe in Zukunft selbst koordinieren kann“. Helmut Melchner, der Leiter des AELF Regensburg-Schwandorf, empfing die Aktionsgruppe mit großer Gastfreundschaft: „Es freut mich sehr, so viele engagierte Personen begrüßen zu dürfen, die sich für das Mega-Thema Gesundes Altern einsetzen!“. Um alle Kräfte für die Planungen zur Verstetigung des Netzwerks zu bündeln und den positiven Spirit der Aktionsgruppe aufleben zu lassen, gab Doris Völkl zu Beginn Einblicke in die Feier zum 5-jährigen Jubiläum der Aktionsgruppe. Begleitet mit dem Lied „Mei Oberpfoiz“ des Regensburger Künstlers Hubert Treml schwelgten die Mitglieder gemeinsam in Erinnerungen. Dank der Jubiläumsfeier gewann die Aktionsgruppe auch einige neue Mitglieder dazu.

Präsentation: „Rückblick Jubiläumsfeier“

Wo stehen wir? Und wo wollen wir hin?

Claudia Zölfl-Setschödi und Günter Makolla beantworteten gemeinsam mit den Mitgliedern der Aktionsgruppe die Frage: „Was sind meine Erwartungen an unser künftig selbstorganisiertes Netzwerk?“. Das Netzwerk war sich einig, dass der Grundstein zur Erfüllung aller Erwartungen die gleichmäßige Verteilung der notwendigen Aufgaben auf allen Schultern der Mitglieder sei. Besonders wichtig ist der Aktionsgruppe z. B. der Austausch zu Aktionen in der Oberpfalz, das Kennenlernen von Good Practice-Projekten und das „Netzwerken“. Gemeinsam sammelten die Mitglieder außerdem persönliche Benefits durch die Teilhabe am Netzwerk. Besonders häufig nannten sie dabei den gemeinsamen Austausch und das Gewinnen neuer Ideen.

Wo wollen wir hin? Und wie kommen wir dahin?

An zwei Thementischen erarbeiteten die Aktionsgruppenmitglieder die konkrete und eigenständige Umsetzung der zuvor gesammelten Erwartungen. Für die eigenständige Koordination des Netzwerks, sei eine rotierende Aufgabenverteilung und die Benennung zentraler Ansprechpartnerinnen und -partner relevant. Außerdem kann durch die kontinuierliche Nutzung des Mitglieder-Verteilers der Kontakt untereinander aufrechterhalten werden. Zur Gestaltung zukünftiger Netzwerktreffen entstanden, trotz begrenzter Ressourcen der einzelnen Mitglieder, vielfältige Ideen. So plante die Aktionsgruppe beispielsweise, die Gestaltung des jeweils nächsten Treffens als festen Programmpunkt in die kommenden Treffen zu integrieren. Zur Vereinfachung der Planung legten sie einen Programmrahmen fest und bestimmten feste Ansprechpartnerinnen bzw. -partner für die langfristige Umsetzung verschiedener Aufgaben. Künftig werden sich die Mitglieder einmal jährlich jeweils in Präsenz und digital treffen.

An einem weiteren Thementisch definierte das Netzwerk neue Ziele, wie eine stärkere Vernetzung, das „Voneinander lernen“ durch Informationen und Austausch zu Angeboten sowie das gemeinsame Erkennen und Angehen von Problematiken. Thematisch möchte sich die Gruppe auf sozial benachteiligte ältere Erwachsene fokussieren und Möglichkeiten zur Zielgruppeneinbindung erarbeiten. Die bisherigen Themenschwerpunkte, die im Rahmen der Arbeitsgruppen „Bewegungsförderung“ und „Digitale Kompetenzförderung“ erarbeitet wurden, werden künftig in die Gesamtgruppe aufgenommen und bei Bedarf neue Arbeitsgruppen gebildet.

Wir ziehen gemeinsam an einem Strang!

Für ein funktionierendes Netzwerk benötigt es – wie bei einem Schiff auf hoher See – neben der motivierten „Besatzung“ auch zwei „Kapitäne“. Diese wichtige Aufgabe übernahmen bislang Doris Völkl und Dr. Marlene Groitl mit großem Engagement und viel Herzblut. Einstimmig wurde das wichtige Amt beim diesjährigen Treffen nun an Katrin Morcinek, Sozialpädagogin der Gerontopsychiatrischen Koordinationsstelle Oberpfalz, und Sonja Oleson, Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter (SEGA e. V.), übergeben. Beim elften Treffen der Aktionsgruppe „Gesundes Altern in der Oberpfalz“ konnte ein erster Grundstein zur Verstetigung des Netzwerks gelegt werden. Weitere Planungen sind dennoch erforderlich und sollen beim nächsten Treffen festgelegt werden. Die Aufgaben zur Vorbereitung des nächsten Treffens teilten die Mitglieder am Ende des Tages untereinander auf. Beim elften Aktionsgruppentreffen war wieder deutlich spürbar, dass die Mitglieder gemeinsam an einem Strang ziehen, um sich für ihr Herzensthema – dem gesunden Altern in der Oberpfalz – einzusetzen!

Werden auch Sie aktiv!

Haben Sie Lust, sich aktiv für die Gesundheitsförderung und Prävention älterer Menschen in schwierigen Lebenslagen in der Oberpfalz einzusetzen? Dann melden Sie sich gerne bei Katrin Morcinek (katrin.morcinek@diakoniesuro.com), Sonja Oleson (sonja.oleson@sega-ev.de) oder Günter Makolla (guenter.makolla@gmail.com). Weitere Einblicke in die Aktionsgruppe können Sie auch dem Imagefilm entnehmen.

Weitere Informationen

Die Arbeit der Aktionsgruppe „Gesundes Altern in der Oberpfalz” wurde als Good Practice-Netzwerk ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie hier und im Video über die Aktionsgruppe zum Good Practice-Kriterium „Vernetzung“.

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