Der langjährige 1. Vorsitzende und heutige Ehren­vorsitzende der Landes­zentrale für Gesundheit e. V., Prof. Dr. Johannes Gostomzyk, feiert seinen 80. Geburtstag. Dazu gratulieren wir ihm herzlich!

Der Ehren­vorsitzende macht seinem Namen alle Ehre

Foto von Johannes Gostomzyk referierend auf einer Tagung

Johannes Gostomzyk war von 1975 bis 2001 Leiter des Gesundheits­amtes der Stadt Augsburg. Er hat dieses Amt von Beginn an auch als Auftrag verstanden, sich zusätzlich zu seinen eigentlichen Dienst­aufgaben für Gesundheits­versorgung und Gesundheits­förderung in der Region und darüber hinaus einzusetzen.

Johannes Gostomzyk erkannte rasch den erheblichen Bedarf an sorgfältiger  wissenschaftlicher Fundierung von Initiativen und Schwerpunkten in der Prävention. Mit seinem Fachwissen und Engagement entwickelte er sich in der Folge zu einem nachhaltigen Initiator und Förderer wegweisender, epidemiologischer Studien von internationaler Bedeutung. Beispielhaft seien hier genannt: Ab 1984 das MONICA-Projekt (Monitoring of Trends and Determinants in Cardiovascular Disease), später das Augsburger Herzinfarkt­register und ab 1997 die KORA-Studie (Kooperative Gesundheits­förderung in der Region Augsburg).

Sein gesellschaft­liches Engagement reicht in viele Gebiete

Neben vielen Ehrenämtern als Gutachter und Beirat und auch seinen Lehr­tätig­keiten, beispiels­weise an der Ludwig-Maximilians-München und der Universität Augsburg, brachte sich Johannes Gostomzyk über viele Jahre in der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) ein. Von 1990 bis 2004 war er Präsident der DGSMP, seitdem ist er Ehrenpräsident.

Sein Herz schlug für die LZG

Sein besonderes Interesse und Engagement lag beim Ausbau von Prävention und Gesundheits­förderung in Bayern. 1997 wurde Johannes Gostomzyk 1. Vorsitzender der Landes­zentrale für Gesundheit in Bayern e. V. (LZG), deren Neu­ausrichtung und weiteren Ausbau auf moderne Konzepte der Gesundheits­förderung er maßgeblich bewirkte. Unter seiner Ägide wuchs die LZG stetig und übernahm ein breites Spektrum an Aktivitäten und Tätigkeits­feldern. Sie wurde zu einem zentralen Motor und Diskussions­forum für unterschied­lichste Initiativen zur Gesundheits­förderung, für die Arbeit an Risiko­faktoren und die Unterstützung von Multi­plikatoren (ausführlich hierzu: Enke 2016, siehe untenstehenden Link). Seit der Veränderung der LZG in der Folge der Gründung des Bayerischen Zentrums für Prävention im Jahr 2013 ist er der LZG als Ehren­vorsitzender verbunden.

Sein langjähriges und heraus­ragendes Engagement in diesen gesellschaftlich wichtigen Bereichen wurde von verschiedenen Seiten gewürdigt:

  • 2005: Verleihung des Bundes­verdienstkreuzes
  • 2007: Verleihung der Salomon-Neumann-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e. V.
  • 2010: Verleihung des Bayerischen Verdienst­ordens

Ein Fest für seine Verdienste

Am 23. Februar 2016 haben das Gesundheit­samt der Stadt Augsburg und das Helmholtz-Zentrum München anlässlich seines Geburtstages ein Symposium zur Gesundheits­forschung in der Region ausgerichtet. Die Zeitschrift Das Gesundheits­wesen (Thieme Verlag, Stuttgart), die Johannes Gostomzyk von 1987 bis 2009 als Haupt­schrift­leiter verantwortete, hat ihn zu diesem Termin mit einem Schwerpunktheft gewürdigt. Wir dürfen freundlicher­weise auf drei Beiträge aus diesem Heft verlinken, die sein Wirken in besonderer Weise herausstellen:

Der Vorstand gratuliert

Johannes Gostomzyk hat sich um die LZG verdient gemacht! Wir zollen ihm unseren Respekt und wir freuen uns mit ihm, dass er seinen Geburtstag bei bester Gesundheit feiern konnte! Wir wünschen uns, dass er der LZG noch lange eng verbunden bleibt!

Engelbert Fuchtmann
Janina Curbach
Winfried Strauch
Anton Euba
Heiner Vogel
Renate Gräfin Beissel von Gymnich
Hans-Joachim Lutz
Ruth Wermes