Kurzporträt
Der mittelfränkische Landkreis Erlangen-Höchstadt ist ein überwiegend ländlich geprägter Flächenlandkreis. Er grenzt an die Landkreise Bamberg, Forchheim und Nürnberger Land, an die kreisfreien Städte Nürnberg und Erlangen sowie an die Landkreise Fürth und Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim an. Neben vielen kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, bietet der Landkreis zudem eine hohe Lebensqualität und viele Naherholungsmöglichkeiten.
Der Landkreis Erlangen-Höchstadt selbst umfasst circa 564,52 Quadratkilometer und damit 3 Städte, 15 Gemeinden und 7 Märkte. Dort leben 141.517 (Dezember 2023) Einwohnerinnen und Einwohner. Daneben haben auch zahlreiche international bedeutende Unternehmen wie Siemens, der Automobilzulieferer Schaeffler oder Adidas und Puma hier ihren Sitz und verschaffen dem Landkreis auch überregionale Bekanntheit.
Als starker Wirtschaftsstandort eingebettet in das Städtedreieck Nürnberg, Fürth, Erlangen, weist er eine sehr niedrige Arbeitslosenquote auf. Im gesamten Landkreis liegt diese bereits seit Jahren unter 3 Prozent. Damit gehört der Landkreis Erlangen-Höchstadt zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Bayerns. Auf dem lokalen Arbeitsmarkt sind daher insbesondere gut ausgebildete Fachkräfte gefragt. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt weit über dem Bundesdurchschnitt. Somit sind allerdings auch die Preise für Wohnen und soziale Teilhabe hoch.
Das Jobcenter Landkreis Erlangen-Höchstadt ist eine gemeinsame Einrichtung des Landkreises Erlangen-Höchstadt und der Agentur für Arbeit Fürth. Mit aktuell ca. 50 Mitarbeitenden gehört es zu den kleineren Jobcentern in Bayern. Es werden rund 2.400 Menschen betreut, die in 1.500 Haushalten leben – darunter sind knapp 2.024 erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
Programmvorhaben
Dass Arbeitslosigkeit ausgrenzen und krank machen kann, ist lange schon bekannt. Für soziale Teilhabe ist es daher essentiell, über ausreichende finanzielle Mittel zu verfügen und passgenaue Angebote vorzufinden, damit eben diese Ausgrenzung und deren Folgen nicht eintreten oder wieder abgemildert werden können. Daher setzt sich das Jobcenter Landkreis Erlangen-Höchstadt für eine gezielte Förderung ein, um einen Beitrag zur Chancengleichheit und sozialen Gerechtigkeit zu leisten.
Mit dem Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ soll die Gesundheit der Kundinnen und Kunden aktiv gefördert und erhalten werden. Hierfür werden Bedarfe erhoben, Beratungsleistungen entsprechend angepasst und sich um eine aktive Angebotsgestaltung mit gesundheitsförderlichen Elementen bemüht. Auch die Schulung der Mitarbeitenden ist hier ein essentieller Baustein, sowie die gemeinsame Planung mit Trägern und Netzwerkpartnern um einen Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten.
Gesundheitsförderungsprogramm
- Bedarfserhebung bei Kundinnen und Kunden
- Schulung der Mitarbeitenden des Jobcenters
- Etablierung und Stärkung von gesundheitsorientierter Beratung
- Kooperationen mit Trägern/Einrichtungen zur Umsetzung von gesundheitsförderlichen Angeboten (z.B. Stressbewältigung im Alltag, Veranstaltungsort Laufer Mühle)
- Angebot von präventiven Gesundheitskursen zu den Themen Entspannung, Ernährung, Bewegung und Sucht
- Information über gesundheitsförderliche Angebote im Landkreis (z. B. Zeit für uns – GesundheitsCafé im Stadtteilhaus Röthelheimpark)
- Vernetzung mit Akteurinnen und Akteuren im Landkreis
Kooperationspartner/innen
- Laufer Mühle
- Gesundheitsregionplus (in Planung)
- Jugendmigrationsdienst Erlangen (in Planung)