Im März nahmen die Referentinnen der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern mit großem Interesse am Kongress Armut und Gesundheit 2018 an der Technischen Universität in Berlin teil.
Ein großes Event für ein großes Thema
In diesem Jahr wurden 128 Veranstaltungen angeboten, an denen sich etwa 650 Referierende beteiligten. Aus den Reihen der Teilnehmenden wurden rund 2.000 Personen aus ganz Deutschland und den umliegenden Ländern gezählt, was das rege Interesse an der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung beziffert.
Am Vortag des Kongresses fand die Satellitenveranstaltung Land in Sicht. Strategien zur Gesundheitsförderung und Prävention in ländlichen Räumen statt. Diese gab die Möglichkeit, über die Implementierung gesundheitsförderlicher Strukturen zu diskutieren und neue Ideen für die Verbesserung der Lebenssituation sozial Benachteiligter zu sammeln.
Gesundheit für Alle als oberstes Ziel
Der Kongress Armut und Gesundheit fand dieses Jahr unter dem Motto gemeinsam.gerecht.gesund. statt. Er wurde von Prof. Dr. Ilona Kickbusch der Weltgesundheitsorganisation mit der Thematik Health in All Policies eröffnet. In den anschließenden Veranstaltungen wurden zahlreiche Themen und Fragestellungen vorgestellt und diskutiert. Dazu zählten beispielsweise die Gesundheit in verschiedenen Lebenslagen und Lebenswelten, kritische Entwicklungen der gesundheitlichen Chancen(un)gleichheit, Chancen und Risiken der Digitalisierung, wissenschaftliche, politische und ökonomische Perspektiven, Versorgung von Flüchtlingen, Wohnungslosen und Nicht-Versicherten sowie Unterschiede bezüglich des Armutsrisikos in städtischen beziehungsweise ländlichen Regionen.
Neben den vielseitig interessanten Beiträgen bot der Kongress reichlich Raum zur Netzwerkarbeit und zum informellen Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Unterschiedliche Informationsstände ermöglichten Inspirationen für weitere Ideen im Bereich Gesundheitliche Chancengleichheit.