Die Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e. V. freut sich über die zahlreiche Teilnahme an dem Schulwettbewerb “Be smart – don’t start!”, der Kampagne zum Nichtrauchen.
Erfolge sichern, weiter für Nichtrauchen werben!
In bayerischen Schulen sind rund 30.000 Schülerinnen und Schüler im Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ dabei. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung waren rund 70% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren in Deutschland im Jahr 2011 Nichtraucher, ein Anteil so hoch wie nie zuvor seit den 1970er Jahren. Zu dieser positiven Entwicklung haben viele Faktoren beigetragen. In erster Linie der gesellschaftlich akzeptierte Passivraucherschutz, aber auch der Schülerwettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“. Dessen 14. Runde in Bayern begann am 12. November 2012. Schülerinnen und Schüler aus 1.249 sechsten bis achten Klassen haben sich vorgenommen, im kommenden Halbjahr nicht mit dem Rauchen zu beginnen.
Teilnehmerzahlen als Spiegel der Entwicklung?
In Bayern sind in diesem Schuljahr etwa 200 Klassen weniger im Wettbewerb als in den Vorjahren. Dies entspricht der bundesweiten Beobachtung mit einem Rückgang von etwas mehr als 10% zwischen 2010 und 2011. Dies wird als Zeichen einer erfreulichen Entwicklung gedeutet: Hatte im Jahr 2001 noch ca. jeder Vierte der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland geraucht (28%), so war es 2011 nur etwa jeder Zehnte (12%). Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich der Anteil Jugendlicher, die Zigaretten konsumieren, mehr als halbiert. Die Rauchverbote im öffentlichen Bereich tragen dazu bei, das Nichtrauchen als „Normalverhalten“ zu fördern. Möglicherweise wird deshalb der Tabakkonsum von den Schulen nicht mehr als besonders dringliches Präventionsthema wahrgenommen.
Nichtrauchen weiterhin ein wichtiges Thema
Dass die Prävention des Rauchens dennoch weiterhin von Bedeutung ist, zeigt die Situation bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren. Hier rauchten im Jahr 2011 36,8%, allerdings waren es 2001 sogar 44,5% gewesen. Um die Gesundheitsbelastung durch Rauchen in Zukunft noch geringer zu halten, müssen die Bemühungen dahin gehen, Kinder und Jugendliche in ihrem Verhalten als Nichtraucher zu stärken, auch damit sie es später beibehalten.
„Be Smart – Don’t Start“ will dazu einen Beitrag leisten. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben in ihren Klassengemeinschaften vereinbart, mindestens bis zum Ende des Wettbewerbs am 26. April 2013 Nichtraucher zu bleiben. Sie sind außerdem aufgerufen, sich kreativ mit dem Thema „Nicht rauchen“ auseinanderzusetzen. Besonders originelle Beiträge zum Thema werden prämiert.
Bleiben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam bis zum Ende des Wettbewerbs Nichtraucher, nimmt ihre Klasse an einer bundesweiten und an einer bayerischen Preisverlosung teil. Beginnen in aber mehr als zehn Prozent einer Klasse zu rauchen, scheidet die Klasse aus dem Wettbewerb aus.
Das Konzept bewährt sich
In Bayern kann „Be Smart – Don’t Start“ inzwischen auf 13 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Seit der ersten Runde im Schuljahr 1999/2000 haben hier insgesamt 19.765 Klassen mit rund 490.000 Schülerinnen und Schülern teilgenommen. Für die Organisation war und ist die Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e. V. (LZG) verantwortlich. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit fördert den Wettbewerb finanziell, das Staatsministerium für Unterricht und Kultus unterstützt ihn durch Bekanntmachung an den Schulen.
Förderer des Wettbewerbs auf EU-Ebene sind die Europäische Kommission, in Deutschland die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Krebshilfe e. V., die Deutsche Herzstiftung, die Deutsche Lungenstiftung e. V. sowie der AOK-Bundesverband. Die Wettbewerbsleitung für Deutschland liegt beim Institut für Therapieforschung (IFT-Nord) in Kiel.
Mehr Infos zum Wettbewerb und seinen Regeln.