Kurzporträt

Die kreis­freie Stadt Ansbach mit rund 41.000 Ein­wohnern ist die Regierungs­hauptstadt des Bezirks Mittel­franken in Bayern. Als historisch gewachsene Stadt mit mark­gräflicher Vergangen­heit punktet Ansbach mit einer reichen Geschichte und bedeutenden Bau­denkmälern. Heute prägen moderne Bildungs­einrichtungen wie die Hoch­schule Ansbach, mittel­ständische Industrie­unter­nehmen, die verschiedenen Verwaltungs­einrichtungen, viel­seitige Kultur­anbieter, zahl­reiche Freizeit­angebote und ein attraktives inner­städtisches Einzel­handels­zentrum die Stadt. Mit einem großen kommunalen Klinikum, einem Bezirks­klinikum und vielen nieder­gelassenen Allgemein- und Fach­ärzten ist Ansbach auch ein Zentrum für die Gesund­heits­versorgung in der Region.

Das Job­center Stadt Ansbach ist eine gemeinsame Ein­richtung der Stadt Ansbach und der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg. 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen 1.316 Bedarfs­gemeinschaften (darunter 322 Haus­halte von Allein­erziehenden), in denen 871 Kinder unter 15 Jahren leben (Stand Oktober 2018). Unter den 1.752  erwerbs­fähigen Leistungs­berechtigten im Jobcenter sind 484 Arbeitslose (Stand Januar 2019).

Der Arbeits­markt ist stabil und aufnahme­fähig, besonders in den Branchen Kunststoff­verarbeitung, Nahrungs­mittel, Elektro­technik, Handel, Erziehung, Gesund­heit und Arbeit­nehmer­überlassung. Die Gesamt-Arbeitslosen­quote in der Stadt Ansbach lag im Januar 2019 bei 4,0 %.

Seit 2016 bietet das Job­center Stadt Ansbach unter dem Begriff „Netz­werk Akti­vierung, Beratung, Chancen (ABC)“ umfang­reiche Unter­stützungs­angebote für Menschen an, deren Zugang zum Arbeits­markt erschwert ist. Das betrifft ins­besondere Familien mit Kindern (darunter viele Allein­erziehende), Menschen mit gesund­heitlichen Ein­schränkungen, Langzeit­arbeitslose und Migranten. Intensive Beratung und Betreuung, differenzierte Förder­möglichkeiten und die Kooperation mit externen Netzwerk­partnerinnen und Netzwerk­partnern ebnen Wege und ermöglichen ihnen Chancen auf soziale Teil­habe und auf den Zugang zum Erwerbs­leben.

Das Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ erweitert das be­stehende Netz­werk ABC in wert­voller Weise um partizipative und präventive Aspekte und öffnet es für weitere Ziel­gruppen.

Programmvorhaben

Im Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ werden den Leistungs­berechtigten An­gebote gemacht, die die Lebens­qualität und –zufrieden­heit nach­haltig positiv beein­flussen können. Aktiv werden, mit­gestalten und mit­machen, Selbst­wirksam­keit erleben, sich gesünder fühlen – das stärkt die Motivation zu einer Ver­änderung in der Lebens­gestaltung – auch im Erwerbs­leben.

Das Programm ermöglicht neue Formen der Zusammen­arbeit zwischen dem Job­center und den Leistungs­berechtigten. Partizipation und Frei­willigkeit sind dazu die wichtigen Stich­worte.

Die Programmvorhaben in Ans­bach sollen möglichst breit gefächert sein und viele Menschen zum Mit­machen animieren. Damit das gelingt, sollen neue Ansprache-, Informations- und Zugangswege zur Gesundheitsorientierung, -prävention und –förderung erprobt werden. Gemeinsam mit weiteren Akteurinnen und Akteuren in der regionalen Gesundheitsregionplus  soll erreicht werden, dass Gesundheitsförderung ein selbstverständlicher Bestandteil in der Lebenswelt der Erwerbslosen wird.

Gesundheits­förderungs­programm

  • Bedarfserhebung bei den Leistungsberechtigten und bei Expertinnen und Experten (Fragebögen, Interviews, Workshops)
  • Gesundheitsorientierte Beratungsgespräche als ein zusätzliches und freiwilliges Angebot für die Leistungsberechtigten im Kontext der Vermittlungs- und Integrationsarbeit. Inhalte sind die Sensibilisierung für Gesundheitsthemen und die Motivation zur Teilnahme an Präventionsangeboten. Alle Vermittlungsfachkräfte wurden entsprechend geschult und bieten die Gesundheitsorientierte Beratung an.
  • Verschränkung von beruflichen Eingliederungsmaßnahmen mit speziellen gesundheitsförderlichen Kursangeboten
  • Konzeption und Angebot von Gesundheitskursen zu den Themen Bewegung, Ernährung und Stressmanagement
  • Konzeption und Durchführung von Gesundheitstagen
  • Zusammenstellung und Information über bestehende gesundheitsförderliche Angebote in der Stadt („Marktplatz“)
  • Vernetzung mit Akteurinnen und Akteuren der Gesundheitsregionplus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach sowie mit weiteren Partnern in der Kommune
Die LZG Bayern e.V. wird gefördert mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach Paragraph 20a SGB V.